Anderl Ostler

deutscher Bobfahrer; Olympiasieger 1952 im Zweier und im Vierer; Weltmeister 1951 im Zweier und im Vierer; siebenfacher deutscher Meister; die Geschichte um die olympische Bobmannschaft von 1952 wurde 2006 in einer Kinokomödie unter dem Titel "Schwere Jungs" verfilmt

Erfolge/Funktion:

Olympiasieger 1952

Weltmeister

Vize-WM

7x Deutscher Meister

* 21. Januar 1921 Grainau

† 24. November 1988 München

Nach langer, schwerer Krankheit starb der Doppel-Olympiasieger von 1952, Anderl (eigentlich Andreas Benedikt) Ostler. In der Nachkriegszeit gehörte der beleibte Gastwirt aus Bayern zu den populärsten Sportlern in Deutschland. Trotz zahlreicher Eskapaden und privater Probleme blieb er für viele Sportanhänger stets der gemütliche Urbayer. Sein sportlicher Ruhm half ihm auch, nach finanziellen Problemen wieder auf die Beine zu kommen. Während seiner aktiven Zeit finanzierte er seine sportlichen Reisen mit den Einnahmen aus seinem "Bräustüberl" in Garmisch.

Erlernt hat Anderl Ostler den Beruf des Metzgers. Er übernahm den elterlichen Gasthof in Grainau, der aber 1957 zwangsversteigert werden mußte. Wiederholt hatte er nach Verkehrsvergehen Probleme mit der Polizei. Mitte der sechziger Jahre hatte er eine neue Existenz, führte lange das Bräustüberl in Garmisch-Partenkirchen. Seine große Liebe galt der bayerischen Volksmusik, gemeinsam mit den drei Kindern und Schwiegersohn konnten ihn die Gäste bei abendlicher Hausmusik erleben. ...